Ich hab schon oft den Satz gehört, dass wir uns nur verändern, wenn wir wirklich tief leiden..
Ich habe lange darüber nachgedacht. Nein, ich glaube nicht, dass wir nur durch Leid lernen. Also erst wenn etwas so weh tut, dass wir keinen andere Wahl haben als uns zu verändern.
Ich lerne gerade, dass ich mich auch instrinsisch motiviert verändere! Dann geschieht Veränderungen nicht aus dem Schmerz heraus, sondern weil ich auf ein Ziel hinarbeite, auf eine bessere Zukunft, die ich mir selbst gestalte! Ich muss dazu nicht tief schmerzerfüllt leiden, denn ich entscheide bewusst selbst, wann der „Leidensdruck“ so groß ist, dass eine Veränderung ansteht. Und das kann sehr schnell sein, ein kleines Gefühl im Inneren, dazu brauch ich keine tiefe Depression mehr!
Mittlerweile brauche ich nicht viel „Schmerz“, ich brauch kein tiefes Loch mehr, um mich zu verändern und hinzusehen, welches Lernthema dahinter steckt. Viel mehr sehe ich jeden Schmerz als Hinweis, dass etwas gerade nicht fließen kann.
Und dann frage ich mich liebevoll, was ich tun kann, damit es wieder leichter wird.
Und ich glaube genau das gibt’s auch bei Aggression. Die kann explosivartig aus dem Schmerz heraus entstehen und in einem großen Drama enden.
Oder ich verwende sie gezielt, um immer mehr Teile von mir freizulegen! Ich geh mutig meine Schritte vor, ich überwinden mich immer wieder aufs Neue, nehme all meinen Mut zusammen und spreche meine Wahrheit. Das braucht in meinen Augen auch so etwas wie Aggression, weil das Alte zerstört werden muss, meine alten Glaubenssätze, Überzeugungen und Muster. Doch diese Aggression setze ich sie auf Basis von Liebe und Respekt für mich ein, das passiert dann nicht aus einem tiefen Schmerz heraus, sondern mit dem Ziel der Weiterentwicklung. Weil ich weiß, dass Veränderung sowieso passiert. Wenn ich am Alten festhalte, dann wird Veränderung schmerzhaft. Je länger ich festhalte, desto schmerzhafter muss der Cut sein, der mich zur Veränderung zwingt.
Wenn ich weiß, dass Veränderung zum Leben dazu gehört und nicht mehr krampfhaft am Alten festhalte, dann kann ich mit dem Leben fließen. Und dann brauch ich auch keine tiefen Löcher mehr.
Sie kommen ja eh sowieso dann und wann auf Besuch, aber ich warte nicht mehr auf sie, bis ich mich verändere.
Ich wachse in meinem Tempo weiter, denn Leben heißt Veränderung!
In Liebe, eure fließende Traumtänzerin 💕

Wie wahr. Leben ist Veränderung. Die Kunst ist vielleicht sie anzunehmen, ob nun mit Leidensdruck oder nicht.
Ich denke Corona hat uns alle dahingehend geschult. Was man draus macht ist jedermanns und -fraus Sache.
Schöne Gedanken!
LG und schöne Woche,
Nicole
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Liebe Nicole,
Vielen Dank für deine Worte!
Ja, du hast Recht. Es liegt an uns was wir aus unserem Leben machen und alte Routinen sind momentan einfach nicht mehr möglich.
Ich sehe, dass dadurch auch sehr viel Gutes, Schönes und Neues entstanden ist.
So schmerzhaft Corona für uns alle ist, es hat doch viel Kreativität freigelegt!
Es geht für mich darum zu erkennen, dass wir sehr viel selbst in der Hand haben, wenn wir uns gegen das was ist nicht wehren, sondern es annehmen und damit aktiv in eine gute Zukunft hinein arbeiten.
Dir auch eine schöne Woche!
Liebe Grüße, Viktoria
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Liebe Viktoria, ich weiß genau was Du meinst und wünschte Deine Sicht auf die Dinge hätten mehr Menschen. Ich selbst teile sie 100%.
LG Nicole
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